Einsatz 19-2019 - Fischsterben

Die Feuerwehr wurde heute zu einem nicht alltäglichen Einsatz über die Polizei angefordert. 

In zwei Weihern im Ortsteil Willersdorf waren bereits am Mittwochnachmittag vom Kreisfischereiverein Kelheim tote Fische geborgen worden. Die Anzahl toter Fische hatte sich über Nacht noch deutlich erhöht. Nach Messungen des Wasserwirtschaftsamt Landshut wurde als Erstmaßnahme die Erhöhung der Sauerstoffkonzentration als sinnvollste Maßnahme erachtet. Dies wurde von uns  mittels Tragkraftspritze und 2 B-Strahlrohren realisiert.

Da die Sauerstoffsättigung bei Folgemessungen angestiegen war, wurde die Maßnahme weiter fortgeführt und dem Kreisfischereiverein die eigenständige Fortführung angeraten. Da durch diesen jedoch keine geeigneten Mittel organisiert werden konnten, wird die Erstmaßnahme als freiwillige Maßnahme unter Anwendung der Gebührensatzung der Gemeinde Wildenberg über Nacht durch die Feuerwehr Wildenberg fortgeführt. 

Nach kurzer Absprache unter den Mitgliedern des Kreisfischereivereins Kelheim erklärte sich auch die Feuerwehr Train bereit, die Maßnahmen in den Nachtstunden zu begleiten, da naturgemäß die Sauerstoffproduktion durch Wasserpflanzen hier nicht stattfindet.

Bis zum nächsten Morgen um 6 Uhr liefen die Belüftungsmaßnahmen und bis zu diesem Zeitpunkt wurden auch keine weiteren toten Fische mehr festgestellt. Eine vom Wasserwirtschaftsamt durchgeführte Messung gg. 8 Uhr bestätigte, dass die Sauerstoffkonzentration gehalten werden konnte.

Datum: 13.06.2019
Einsatz: 09:39 - 18:50 Uhr (mit LF vor Ort)

ab 18:50 Uhr - ca. 6 Uhr am Folgetag  (PFPN 10/1500)
Einsatzort: Willersdorf
Einsatzart: THL
Kurzbericht: Fischsterben - Sauerstoffeinbringung mittels Wasserstrahl
eingesetzte Kräfte:

 6 Personen (anfangs, dann auf 2 Personen reduziert)

weitere Einsatzkräfte:

Feuerwehr Train (Nachtschicht)